Für das european centre for creative economy (ecce) waren wir im Ruhrgebiet unterwegs, um dort die Kreativ.Quartiere fotografisch zu dokumentieren.
Bei den Kreativ.Quartieren handelt es sich um oftmals vernachlässigte Stadtteile im Umbruch mit ungenutzten Industriehallen, leerstehenden Ladenlokalen oder ehemaligen Bahnhöfen, die durch eine künstlerische Nutzung in Form von Ateliers oder Künstlerhäusern wieder zum Leben erweckt werden.

Der Sinn besteht darin, Arbeitsräume zu schaffen, in denen Kunst und Kreativität produziert und vermittelt werden können.
Durch diese Form der Umnutzung werden die leerstehenden Wohnviertel und verlassenen Maschinenhallen aufgewertet und locken alle diejenigen an, die ihre Kreativität ausleben möchten und dafür noch eine passende location suchen.

Ruhrgebietsstädte wie Dortmund, Bochum, Essen, Dinslaken, Unna, Duisburg und Oberhausen bekommen durch die Kreativ.Quartiere neuen Aufwind und können ihrem Image dadurch eine neue und frische Note verleihen.
Derartige Kreativschmieden finden wir z.B. im Unionviertel um das Dortmunder U, sowie in den Scheidt’schen Hallen in Essen oder im ViktoriaQuartier mit dem Alten Katholikentagsbahnhof, der sogenannten Rotunde, in Bochum.

Als neue Anlaufstellen in der Kunstszene kooperieren die Kunststätten mit diversen Partnern, was den Aufbau eines großen kreativen Netzwerks ermöglicht.
Als Zentrum für Kunst und Kreativität kooperiert z.B. das Dortmunder U mit Partnern wie dem Hartware Medienkunstverein oder der Technischen Universität Dortmund.
Junge Künstler oder Designstudenten bekommen so geeignete Arbeitsräume für ihr künstlerisches Schaffen. Im gleichen Atemzug erhalten sie die Möglichkeit, ihre Kunst in dafür geeigneten Hallen der Kreativ.Quartiere auszustellen.

Mit unserer Fotoreportage über die Kreativ.Quartiere im Ruhrgebiet möchten wir einen Einblick gewähren in die umfassenden Möglichkeiten, die eine derartige Kreativwirtschaft bietet.