Das Deutsche Zentrum für Integration und Migrationsforschung (kurz DeZIM) e.V. mit Sitz in Berlin, bat mich im Rahmen des Projekts „Erstellung von online tools zur Messung impliziter Einstellungen und Verhalten“ eine Fotodatenbank von insgesamt 160 Portraits und ebenso viele Ganzkörperaufnahmen zu erstellen. Wichtig hierbei war die Auswahl der zu fotografierenden Personen, da es sich hierbei um viele verschiedene Ethnien handeln musste.

Ich entschied mich dafür die Fotos nicht von professionellen Models, sondern von ganz normalen Menschen auf der Straße zu machen. Dies gelang mir, indem ich einen provisorischen Hintergrund aus Stativen und weißem Molton aufstellte. Dieses Vorgehen erwies sich im Nachhinein als sehr nützlich, als es um die Freistellung und Post Produktion ging.

Außerdem wurden 80 Straßenszenen erwartet. Diese wurden verwendet um die aufgenommenen Personen später in der Nachbearbeitung einzufügen.

So sollte später im Verlauf der Studie die Bedrohlichkeit und oder das Persönliche empfinden/Einschätzung bei Betrachtung des Bildes erforscht werden. Beispielsweise sollen die Fotos in Impliziten Assoziationstests (IATs) und in der Affect Misattribution Procedure (AMPs) genutzt werden. Beides sind experimentelle Versuchsanordnungen, die in der psychologischen und sozialwissenschaftlichen Forschung genutzt werden, um implizite (spontane) Einstellungen mittels Reaktionszeiten und Fehlerquoten zu messen.

Im Rückblick war es eine große aber schöne Herausforderung eine solche Fotodatenbank in Zusammenarbeit mit der DeZIM in kurzer Zeit zu erstellen.